Hallo Womo Freunde, als Kunde ist man sehr interessant, bis man die Unterschrift unter den Kaufvertrag getätigt hat. Ich möchte in diesem Chat alle Beteiligten mal zum denken anregen, da es in der Vergangenheit viele Situationen gab, in der man als Kunde zwischen Baum und Borke stand.
Vielleicht hat der ein oder andere unser Anliegen schon im Kastenwagen Forum oder auch im RBB TV gesehen. Wir haben im August 2023 einen neuen Kastenwagen der Firma Adria mit einem Fiat Unterbau auf der Messe 21 bestellt und geliefert bekommen. Da unser Händler in Deggendorf circa 850 km entfernt ist, ist natürlich klar, dass wir diesen nicht wegen Kleinigkeiten anfahren konnten. Knarren hier und quietschen da, wurde durch Eigeninitiative beseitigt. Im Juni 2024 ereilte uns ein Getriebeschaden in Schweden. Die Werkstätten vor Ort konnten und wollten uns nicht weiterhelfen, und so beschlossen wir kurzerhand im Notlaufmodus mit der Fähre nach Deutschland zurückzukehren. Der für uns nächste Fiat Professionelle Händler beziehungsweise Werkstatt, war in Neubrandenburg und dort ließen wir das Fahrzeug am 1.7.2024 stehen, um eine Diagnose und eine Reparatur in die Wege zu leiten. Lieferengpässe Unwissenheit und viele andere Faktoren sorgten dafür, dass wir auf unser Fahrzeug Neun Monate warten mussten. In der Zwischenzeit haben wir den Kauf Rücktritt erklärt und haben, so die Nase voll, von den Abläufen zwischen Händler und Hersteller der verschiedenen Komponenten. Der Versuch das Fahrzeug aus der Werkstatt zu holen, scheiterte zweimal aufgrund von Kühlwasserverlust. Man hat uns kurzerhand das Fahrzeug per ADAC zugestellt. Leider ist es nicht funktionsfähig, da Abgase aus dem Motorraum direkt in den Fahrgastraum strömen. Das Fernsehen vom RBB hat dies zum Schluss mit begleitet und auch alle Beteiligten zur Stellungnahme gebeten. Das Fahrzeug steht jetzt im elften Monat vor unserer Haustür und ist noch nicht rückabgewickelt. Vielleicht sollte man mal solche Messe nutzen, um den Fahrzeughersteller und dem Aufbauverkäufer und einen Kunden Vertreter an einen Tisch zu setzen und darüber nachdenken, wie man solche Baustellen in Zukunft vermeiden kann. Aus Sicht des Verkäufers, der ja den Aufbau vertritt, ist es verständlich, dass das Fahrzeug egal welchen Herstellers von der Werkstatt begleitet werden muss. Rein rechtlich ist aber der Verkäufer für das komplette Fahrzeug verantwortlich. Als Kunde ist man in solcher Situation der Spielball zwischen den großen. Die Aufnahme von Fahrzeugen, die in anderen Regionen erworben wurde, stellt sich beim heimischen Händler als schwierig da. Das sollte eigentlich auch nicht sein, da ja alle Händler auf der Messe eine Art Händlerverband darstellen. Da die Werkstätten auch unter Fachkräftemangel leiden und die Auftragsbücher voll sind, ist schon klar welchen Auftrag man rein Kosten betrachtet abarbeiten möchte. Für einen Garantie Stundensatz bekommt man nämlich weniger, als für den freien Stundensatz der Werkstatt. All diese Umstände sollten normalerweise auf Managementebene geklärt sein und nicht zum Verhängnis der Kundschaft werden.
Wer mehr darüber sehen will, einfach eingeben Rbb Wohnmobil oder
Ich würde mich freuen, wenn das Messeteam dazu ein Zeitfenster auf der Bühne schafft, um über solche Probleme mit den Beteiligten zu diskutieren.
Wir werden dieses Jahr auch hinfahren und werden uns über die neuen Modelle informieren und natürlich auch bei den Verkäufern nachfragen.
Schöne Grüße aus der Uckermark
Raymond Nickel